Manchmal. Mancher Text ist manchmal auch ein ganz schönes Miststück. (Eine durchaus anfechtbare Behauptung, die von der Tatsache des eigenen Textunverständnisses ablenken soll.)
Was für schöne Wörter du kennst! Miststück habe ich schon lange nicht mehr gehört und gerade musste ich feststellen, dass es mir gefehlt hat, das Miststück. Unverständige Texte, die einfach nur rumstehen, sich querstellen, den Zugang blockieren, eben nicht einfach nur Texte sein wollen, sondern was besseres, Wissenschaft möglicherweise, verdienen es, durchschaut zu werden und sehen dann, plötzlich verstanden, meist nicht mal mehr gut aus, eher unscheinbar.
Es tut gut, das zu hören. Vor allem kann ich mir offensichtlich doch ersparen, den ganzen Stapel wissenschaftsgespreizter Unscheinbarkeiten zu rezipieren, der mir meine Zeit stehlen möchte. Statt dessen werde ich weitere schöne Wörter wie das gute, alte Miststück – an dem, unter uns gesagt, die Rechtschreibprüfung scheitert – suchen und sie zu meinen Meerschweinchen in den Käfig setzen.
Da fällt mir ein, ich habe gar keine Meerschweinchen.
Sie ist jedenfalls anständig dabei, jedwedem Wort, das ich schreibe, eine erstaunliche Interpretation zu geben. Besonders lustig, wenn ich in einer anderen Sprache schreibe. Das eher harmlose englische „to“ beispielsweise wird regelmäßig zu „Tod“ umgewandelt. Wenn ich die Rechtschreibprüfung nicht ständig im Blick behalte, schicke ich die unsinnigsten Kommentare in die Welt.
Und ohne Rechtschreibfehler. Gezielt Unsinniges zu schreiben ist durchaus eine Kunst (an der ich mich zu üben versuche (z.B. die vorgenannte Formulierung)), unabsichtlich Unsinn in Textform zu bringen kann jedoch leider nicht voll gewertet werden, fehlt es doch an Intentionalität.
Wenn das so einfach wäre. Oder: Jeder Text ist manchmal auch nur ein Text.
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Manchmal. Mancher Text ist manchmal auch ein ganz schönes Miststück. (Eine durchaus anfechtbare Behauptung, die von der Tatsache des eigenen Textunverständnisses ablenken soll.)
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Was für schöne Wörter du kennst! Miststück habe ich schon lange nicht mehr gehört und gerade musste ich feststellen, dass es mir gefehlt hat, das Miststück. Unverständige Texte, die einfach nur rumstehen, sich querstellen, den Zugang blockieren, eben nicht einfach nur Texte sein wollen, sondern was besseres, Wissenschaft möglicherweise, verdienen es, durchschaut zu werden und sehen dann, plötzlich verstanden, meist nicht mal mehr gut aus, eher unscheinbar.
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Es tut gut, das zu hören. Vor allem kann ich mir offensichtlich doch ersparen, den ganzen Stapel wissenschaftsgespreizter Unscheinbarkeiten zu rezipieren, der mir meine Zeit stehlen möchte. Statt dessen werde ich weitere schöne Wörter wie das gute, alte Miststück – an dem, unter uns gesagt, die Rechtschreibprüfung scheitert – suchen und sie zu meinen Meerschweinchen in den Käfig setzen.
Da fällt mir ein, ich habe gar keine Meerschweinchen.
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Es spricht für die Rechtschreibprüfung, dass sie solche Wörter nicht kennt. Mag sein, dass sie nicht alltagstauglich ist, immerhin ist sie anständig.
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Sie ist jedenfalls anständig dabei, jedwedem Wort, das ich schreibe, eine erstaunliche Interpretation zu geben. Besonders lustig, wenn ich in einer anderen Sprache schreibe. Das eher harmlose englische „to“ beispielsweise wird regelmäßig zu „Tod“ umgewandelt. Wenn ich die Rechtschreibprüfung nicht ständig im Blick behalte, schicke ich die unsinnigsten Kommentare in die Welt.
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Ich schaffe das auch ohne Rechtschreibprüfung.
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Und ohne Rechtschreibfehler. Gezielt Unsinniges zu schreiben ist durchaus eine Kunst (an der ich mich zu üben versuche (z.B. die vorgenannte Formulierung)), unabsichtlich Unsinn in Textform zu bringen kann jedoch leider nicht voll gewertet werden, fehlt es doch an Intentionalität.
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Was zählt, ist also nicht der gute, sondern nur der böse Wille.
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Guter Hinweis. Nicht jedenfalls zählt der gute Unwille. Böswillig würde ich jetzt schreiben, gut war die Tat, da sie das Wort nicht ward.
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